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Junge Freiwillige üben spektakulären Großeinsatz

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veröffentlicht am: 23. Oktober, 2023
Beschreibung:

Was in der Theorie einfach klingt, ist in der Praxis oft eine Herausforderung. Das haben die 77 Mitglieder der Jugendfeuerwehren aus fünf Ortschaften bei einer Großübung selbst erlebt. Denn
die Schwabmünchner Zugführer Benjamin Carl und Jugendwart Florian Rößle hatten ein spannendes Szenario konstruiert: Auf einem Ferienhof kam es zu einer Verpuffung. Die Lage war unübersichtlich. Aus einem Stadl drang dichter Rauch, verletzte Jugendliche irrten umher. Zahlreiche Zuschauer sammelten sich am Hof, um den Nachwuchskräften bei der Arbeit zuzuschauen. Jedes Jahr findet an abwechselnden Orten Großübungen für die Jugendfeuerwehren aus Schwabmünchen, Mindelheim, Siebnach, Mittelstetten und Hiltenfingen statt. In diesem Jahr organisierten Carl und Rößle die Übung bei einem landwirtschaftlichen Anwesen in der Schwabegger Straße. Nach dem Notruf ging es schnell: Die ersten Fahrzeuge rückten an, die Einsatzleitung forderte weitere Fahrzeuge und ein Boot. Ein Trupp kümmerte sich um das Löschwasser und verlegte einen Schlauch von der Wertach bis zum Einsatzort. Am „Ferienhof“ befanden sich vier Leichtverletzte, die Auskunft gaben. So stellte sich heraus, dass noch acht Kinder fehlten. Mit Atemschutzgeräten suchten die Freiwilligen im verqualmten Stadl und auf den umliegenden Wiesen nach den Vermissten und brachten sie zu einem Versorgungsplatz. Ein Vermisster rannte panisch in Richtung Wertach und musste versorgt werden. Andere Jugendliche kümmerte sich um die Sicherung der Gebäude. Schläuche, Kupplungen und
Kompressoren mussten verlegt werden, dann hieß es Wasser marsch. Die Kinder waren sichtlich aufgeregt, denn schreiende Verletzte und viel Qualm gibt es in der regulären Nachwuchsausbildung nicht. Doch mit viel Geschick, Organisation und Kommunikation meisterten die jungen Freiwilligen den Übungseinsatz. Am Ende versammelten sie sich am Feuerwehrhaus. Margit Stapf, Schwabmünchens dritte Bürgermeisterin, war beeindruckt: „Ich brauche als Schwabmünchnerin keine Angst vor Feuer oder Hochwasserz u haben.“ Auch Kommandanten und Gäste lobten die Leistung.

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