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Vier Kinder sind bei einem Schulbusunfall am Donnerstag gegen 7.10 Uhr in Großaitingen leicht verletzt worden. Der 60-jährige Fahrer hatte offenbar einen Schwächeanfall. Der stellvertretende Leiter der Polizeiinspektion Bobingen, Markus Graf, sprach von einem medizinischen Problem. Der Busfahrer wurde noch vor Ort erfolgreich reanimiert und ins Universitätsklinikum nach Augsburg gebracht. Der Bus kam zunächst links von der Augsburger Straße ab, stieß gegen eine Wand, dann gegen einen Strommast und prallte letztlich gegen eine Werkstatt. Im Bus saßen insgesamt 39 Schulkinder, vier von ihnen wurden leicht verletzt, mussten
aber nicht ins Krankenhaus. Die
Eltern holten sie ab. Ein Hubschrauber,
mehrere Rettungswagen
und das Kriseninterventionsteam waren am Unfallort. Im Einsatz waren
außerdem die Feuerwehren aus
Großaitingen, Wehringen und Bobingen.
Wie hoch der Schaden ist,
stand gestern noch nicht fest.
Etwa 15 bis 20 der 39 Schulkinder
im Bus waren auf dem Weg zur Leonhard-
Wagner-Realschule in
Schwabmünchen. Schulleiter Markus
Rechner sagt, dass die Aufregung
am Morgen groß gewesen sei,
sich jedoch auch schnell wieder gelegt
habe. Einige Schüler wurden am
Unfallort von ihren Eltern abgeholt
und nach Hause gebracht, der Großteil
kam mit Ersatzbussen in die
Schule. Dort nahm das Team um
den Schulpsychologen Konrad Haas
die Schüler in Empfang und betreute
sie. Haas erklärt, dass den Kindern
Hilfsmöglichkeiten und Ansprechpartner aufgezeigt worden
seien. Er und sein Team führten
Einzelgespräche und verarbeiteten
die Eindrücke mit den Schülern. Die
Eltern wurden informiert.
Schulleiter Rechner erklärte, dass
die Kinder unversehrt gewesen seien.
Alle wollten trotz des Unfalls
den Unterricht besuchen. Im Lauf
des Tages habe das Team um den
Schulpsychologen weiterhin zur
Verfügung gestanden. Ein Hauptproblem
bei dem Unfall sah Schulleiter
Rechner im Thema Internet:
„Über die Sozialen Netzwerke wurden
vorschnell Mitteilungen herausgeschickt,
die alle Beteiligten verrückt
gemacht haben. Mich haben
Eltern angerufen, als ich von dem
Unfall noch gar nichts wusste.“ Ihn
besorgt, dass generell so unbegründete
Panik und Hysterie entstehen
könnte.
Schulpsychologe Haas bat Schüler
und Eltern, keine Gerüchte zu schüren
und keine Fotos in Umlauf zu
bringen.