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Eine Spaziergängerin hat am Samstagvormittag mehrere tote Fische im Feldgießgraben in der Nähe der Wehranlage beim Freibad gesehen und ihre Entdeckung der Polizei gemeldet. Vor Ort fanden Polizei und Feuerwehr zudem eine schäumende Flüssigkeit in der Feldgieß, die aus einem Rohr geflossen war. Diese Flüssigkeit könnte möglicherweise schuld am Sterben der Fische sein, geklärt ist das aber noch nicht.
Die Feuerwehr hat zügig reagiert: "Wir haben den Schieber zugedreht, sodass kein Abwasser mehr aus dem Rohr ins Wasser fließen konnte", sagte der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Schwabmünchen, Stefan Missenhardt, am Montag auf Anfrage unserer Redaktion. Das Rohr führt zu einer nahegelegenen Firma im Gewerbegebiet Süd. Sie leitet dort rechtmäßig Abwasser ein. "Der Betrieb darf einleiten, es besteht dabei keine Umweltgefahr", so Missenhardt. Am Samstag wurde allerdings vergessen, einen Rückspülfilter zu schließen, sodass länger Abwasser in die Feldgieß eingeleitet wurde als üblich. "Es gab einen Fehler im Betriebsablauf", so der Kommandant. "Allerdings konnte bislang nicht festgestellt werden, dass die Einleitung etwas mit dem Tod der Fische zu tun hat", so der Kommandant. Das Abwasser stammt wohl von einer Spülung des Sandfilters einer Kühlanlage.
Die Polizei ermittelt nun und arbeitet mit dem Wasserwirtschaftsamt Donauwörth zusammen, wie der Leiter der Polizeiinspektion Schwabmünchen, Markus Graf, bestätigt. Zunächst müssen aber die Ergebnisse der Untersuchungen des Wasserwirtschaftsamtes abgewartet werden.
Die Behörde untersucht seit Montag Proben aus dem Wasser, um herauszufinden, woran die Fische gestorben sein könnten. Die Laboranalyse könne sich aber hinziehen, so Monika Liebl vom Wasserwirtschaftsamt. Bei der speziellen Analytik müssten einige Proben ans Landesamt für Umwelt geschickt werden. Das dauere seine Zeit. Eine Prognose über den möglichen Zeitrahmen bis Ergebnisse vorliegen, wollte sie nicht abgeben