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Zwei Tesla-Fahrzeuge sind nur noch Schrott

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veröffentlicht am: 23. Oktober, 2023
Beschreibung:

Ein Feuer in einer Schwabmünchner Garage zerstört zwei hochwertige Elektroautos,
die bei Sammlern begehrt sind. Der Schaden liegt weit über 100 000 Euro. Auch in einem Gewerbebetrieb brennt es

 

Schwabmünchen Es ist ein Anblick, der Autoenthusiasten wohl Tränen in die Augen treibt. Der gelbe Tesla Roadster ist nach einem Garagenbrand nur noch ein Häufchen Schrott. Der Sachschaden dürfte die 100 000-Euro-Marke erreichen, immerhin ist es der „Ur-Tesla“, das erste Auto, das Elon Musk auf den Markt gebracht hat. Der ideelle Wert dieses „Pioniers“ ist kaum abzuschätzen. Der Gesamtschaden ist noch höher: Denn nur ein paar Meter neben dem gelben Flitzer steht ein weiterer Tesla. Ein Modell S, der Neupreis lag seinerzeit ebenfalls laut Liste bei 100 000 Euro. Doch auch hier ist es der ideelle Wert, der kaum zu beziffern ist. Denn dieser„S“ war der erste seiner Art, der in
Deutschland ausgeliefert wurde. Auch dieses Auto wurde massiv beschädigt. Die Ursache für das Feuer war gestern noch unklar. Nach ersten Vermutungen könnte es ein technischer Defekt an einem ebenfalls in der Garage geparkten
Zweirad sein. Dort hatte das Feuer wohl seinen Ursprung. Nach Angaben der Polizei ist noch nichts sicher, es seien jetzt noch weitere Ermittlungen nötig. Der Einsatz in einem Solarbetrieb in der Taubentalstraße sorgte am
Vormittag für viel Aufsehen, denn es kommt selten vor, dass in Schwabmünchen die Alarmsirenen auf den Dächern der Stadt heulen. Warum diese Alarmierung nötig war, erklärte gestern Feuerwehrkommandant Stefan Missenhardt:
„Es wurde ein Garagenbrand gemeldet. Die Polizei war schnell vor Ort und meldete, dass es nach mehr aussieht und im Erdgeschoss eines Hauses ist.“ Da direkt nebenan weitere Gewerbebetriebe, darunter
auch eine Schreinerei, angrenzen, wurde die Alarmstufe zur Sicherheit erhöht, und die Sirene heulte los.
Dass der Brand am Ende relativ glimpflich verlief, lag zum einen an
der frühen Entdeckung und zum anderen am schnellen Einsatz der Feuerwehr Viel Glück hatten auch Bewohner in dem Haus: Ein Mieter wollte gerade seine Tochter zur Schule bringen,

als ihm im Treppenhaus der Rauch entgegenschlug. „Nicht auszudenken, was hätte passieren können, wenn heute keine Schule gewesen wäre“, sagte Missenhardt. Der Rauch war schon unterwegs in die Wohnung der Mieter, die nichts
ahnten. Sie konnten sich selbst retten, mussten aber wegen der eingeatmeten Rauchgase die Nacht zur
Beobachtung im Krankenhaus verbringen.

 

Die Schwabmünchner Feuerwehr war mit fünf Fahrzeugen und 40 Freiwilligen vor Ort, die zum Teil mit schwerem Atemschutzgeräten gegen das Feuer ankämpften. Unterstützt wurden sie noch von den Kameraden aus Mittelstetten.
Die Feuerwehr hatte am Donnerstag
nicht lange Zeit zum Durchatmen. „Die meisten waren gerade
frisch geduscht und zu Hause zur Tür rein, da gab es wieder Alarm“, berichtet Stefan Missenhardt. Diesmal ging es in den Schwabmünchner Norden, zu Osram. Erneut rückten fünf Fahrzeuge aus, um die dortige Werksfeuerwehr

zu unterstützen. Dort waren im Bereich des Gefahrgutlagers gefährliche Stoffe in Brand geraten, darunter Alkohol und Methanol. „Die Osram-Werksfeuerwehr hatte schon einen großen Teil abgelöscht, wir haben sie mit weiterem Schaummittel unterstützt“, erklärte Schwabmünchens Kommandant. Zeitgleich wurden die frei gewordenen Gefahrstoffe abgefangen, sodass keine Gefahr für die Umwelt bestand.
Für die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr war der einsatzreiche Vormittag damit beendet, für
die Polizei hingegen gab es noch einen weiteren besonderen Auftrag. Gegen 13 Uhr wurde gemeldet, dass
die Bahnschranken auf der Straße zum Lechfeld nicht mehr schlössen. Die Züge rollten da schon langsam

und unter Hupen über den Übergang, ehe die Polizei dort die Verkehrsregelung übernahm. Nach einer guten Stunde hatte ein Techniker der Bahn das Problem behoben, und Schranken schlossen wieder automatisch.

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