Wetter auf Webseite einbinden - wetterlabs.de
Rathaus heute geöffnet von:
08:00 - 12:00 Uhr
Zum ersten Mal in der Geschichte der Freiwillige Feuerwehr Mittelstetten fand die Dienst und Generalversammlung nicht an Hl. Drei König, sondern im Sommer statt. Beim Rückblick auf das Jahr 2020 erschien den Gästen mit Blick auf die Corona-Beschränkungen so einiges wie aus einer völlig anderen Zeit. Vorsitzender Ingo Walch erinnerte an das einzige Highlight im vergangenen Jahr: den traditionellen Faschingsball am ersten Freitag nach Hl. Drei König mit dem Duo Grenzenlos. „Die Beteiligung war einmalig und in der heutigen Zeit kaum mehr vorstellbar“, sagte er. Denn kurz darauf mussten alle weiteren Vereinsveranstaltungen aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden. Positiv zu erwähnen sei allerdings die Jugendwehr, die aktuell 13 Jugendliche umfasst. Auch Kommandant Gerhard Lang blickte in seinem Bericht auf ein schwieriges und turbulentes Jahr
2020 zurück. Drei Mal wurde die FFW Mittelstetten zu technischen Einsätzen gerufen. Bei einem Verkehrsunfall im Mai auf der Dorfstraße musste eine Person bis zum Eintreffen des Krankenwagens medizinisch versorgt werden und die Unfallstelle gesichert werden. Auch tierische Rettungen gab es. So konnte im September ein eingeklemmter Spatz im Dachfirst eines Einfamilienhauses mit der Steckleiter befreit und in die Natur entlassen werden. Zu Brand-Einsätzen wurde die Feuerwehr ebenfalls zwei Mal alarmiert. Einmal musste im Juli die Wehr zur Unterstützung eines Garagenbrands nach Schwabmünchen ausrücken, um den Übergriff auf eine Schreinerei zu verhindern. Einen Monat später wurde die FFW zu einem Brand einer Maschinenhalle gerufen. Bereits bei der Anfahrt war die starke Rauchentwicklung deutlich zu erkennen und bei Ankunft stand die Halle bereits im Vollbrand. Die Kräfte aus Mittelstetten unterstützten die Feuerwehr Schwabmünchen, indem sie die Wasserversorgung der Einsatzstelle sicherstellte und bei Nachlöscharbeiten mithalf. Insgesamt leistete die Wehr 59 Einsatzstunden.
Obwohl der Übungsbetrieb wegen der Corona-Pandemie im vergangenen Jahr teilweise komplett zum Erliegen kam, wurden trotzdem noch 23 Übungen und Schulungen zur Erhaltung der Einsatzbereitschaft abgehalten. Auch die Truppmannausbildung konnten vier Kameraden erfolgreich absolvieren. Stellvertretender Jugendwart Fabian Schneider berichtete trotz der Corona-Pandemie und dem ausgesetzten Übungsbetrieb über ein positives Jahr für die Jugendfeuerwehr. Vor Beginn der Pandemie richtete die Jugendfeuerwehr noch ihr erstes Schafkopfturnier mit 40 Besuchern aus und konnte den Erlös in die Jugendkasse einzahlen. Im September fand der erste Übungstag statt. Die Jugendlichen wurden über den kompletten Tag immer wieder zu kleineren oder größeren Einsätzen alarmiert. Vom Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens und einer Papiertonne, einem Verkehrsunfall mit einer verletzten Person bis hin zu einer Wasserrettung bei Dämmerung. Die Pausen zwischen den Übungen wurden im Feuerwehrgerätehaus verbracht. Hier wurde gemeinsam gekocht, das Gerätehaus gesäubert und die Ausrüstung des Fahrzeugs ausgiebig inspiziert. Die Jugendwarte lobten die Einsatzbereitschaft ihrer Jugendlichen. Im Anschluss konnten folgende
Kameraden für ihren langjährigen aktiven Dienst geehrt werden. Für 25 Jahre aktiven Dienst Gerhard Geißler und Wolfram Zerle, für 30 Jahre Guido Walch und für 40 Jahre Martin Schneider. Eine besondere Freude war es für Kommandant Lang, auch dieses Jahr wieder fünf neue Kräfte im aktiven Dienst der Feuerwehr Mittelstetten begrüßen zu dürfen. Mit Chiara Quintus, Veronica Walch, Eva Geißler, Laura Schmid und Pauline Walch wurden wieder fünf neue Mädchen mit dem Faustgruß
in die Jugendfeuerwehr aufgenommen. Aktuell zählt die Feuerwehr Mittelstetten 66 aktive Kameraden und Kameradinnen. (AZ)