Feuerwehr meistert 250 Einsätze
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veröffentlicht am: 23. Oktober, 2023
Beschreibung:
Mehrere Brände und schwere Verkehrsunfälle haben die Schwabmünchner Freiwilligen 2021 bewältigt. Allein an einem Tag mussten sie fünfmal ausrücken. Die Silvesternacht verlief hingegen ungewöhnlich ruhig.
Mehrere Brände und schwere Verkehrsunfälle hat die Schwabmünchner Feuerwehr im vergangenen Jahr bewältigt. Wie Kommandant Stefan Missenhardt erklärt, mussten die ehrenamtlichen Kräfte 255-mal ausrücken. Sie löschten Großbrände, befreiten Menschen, die nach einem schweren Verkehrsunfall eingeklemmt waren und meisterten Einsätze mit Gefahrstoffen.
Die Freiwilligen hätten wieder das gesamte Spektrum ihrer Leistungsfähigkeit beweisen müssen, erklärt Missenhardt. „Dabei war die unerlässliche Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst und der Polizei hervorragend und professionell.“ Was den Kommandanten besonders freut: Neben all den Unglücksfällen konnte die Brandschutzerziehung in Kindergärten und der Schule wieder aufgenommen werden. Wegen Corona war diese 2020 auf der Strecke geblieben.
Vergleichsweise wenig hatten die Mitglieder der Schwabmünchner Feuerwehr im Rahmen von Absperr- und Sicherungsdiensten zu tun. Denn durch die Corona-Beschränkungen hätten kaum große Feste, Umzüge oder Veranstaltungen stattgefunden, erklärt Missenhardt. Auch von schweren Unwettern, die meist viele Einsätze in kurzer Zeit nach sich ziehen, blieb Schwabmünchen im vergangenen Jahr verschont.
Dennoch mussten die ehrenamtlichen Kräfte teils mehrmals am Tag ausrücken. Am stärksten gefordert waren sie am 30. November: Innerhalb von zehn Stunden wurde die Feuerwehr zu zwei Verkehrsunfällen, einem Brand, einer Nottüröffnung und einem Brandmeldeanlagenalarm gerufen.
Die Einsätze sind nicht planbar und die Belastungen im Privat- und Arbeitsleben entsprechend hoch. Dennoch seien die knapp 150 Freiwilligen motiviert. „Unsere Kräfte sind jederzeit mit höchstem Ansporn bereit, für ihre Mitmenschen einzustehen und persönliche Interessen zurückzustellen“, sagt Missenhardt. Mit Onlineangeboten sei die Mannschaft auch während der Corona-Hochphasen am Thema Feuerwehr gehalten worden. Einen Personalrückgang habe die Schwabmünchner Feuerwehr nicht erlitten.
Das neue Jahr stimmt Missenhardt zuversichtlich: „Wir erwarten zwei neue Einsatzfahrzeuge, die unseren Fuhrpark zukunftsfähig machen. Ein über 25 Jahre altes Löschfahrzeug fällt dafür weg. Auch hier ist unsere Mannschaft gefordert, sich mit der neuen Technik vertraut zu machen und die geänderten Abläufe zu verinnerlichen.“ Der Jahreswechsel verlief für die Schwabmünchner Freiwilligen vergleichsweise ruhig. Da der Verkauf von Feuerwerkskörpern verboten war, konnten die Mitglieder mit ihren Familien oder Freunden ruhig ins neue Jahr feiern. Einsätze habe es in der Silvesternacht nicht gegeben, sagt Missenhardt.
Eine absolute Ausnahme – in anderen Jahren wurden die Freiwilligen wegen Bränden häufig noch in der Silvesternacht zu Einsätzen gerufen. Dafür musste die Schwabmünchner Feuerwehr im neuen Jahr schon zweimal ausrücken: Am Sonntagvormittag wurden die Mitglieder vom Rettungsdienst angefordert, um mit der Drehleiter einen Menschen aus dem dritten Stock eines Wohnhauses zu retten. Kurz vor Mitternacht des selben Tages mussten sie nach einem Verkehrsunfall in Schwabmünchen die Straße sichern und reinigen.