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Eigentlich ist der Schulungssaal des Schwabmünchner Feuerwehrhauses bei der Generalversammlung immer proppenvoll. Doch diese Zeiten erfordern neue Lösungen. So waren vorwiegend nur zu ehrende Mitglieder persönlich anwesend. Die restlichen Schwabmünchner Feuerwehrkräfte konnten die Versammlung, wie auch die Kollegen aus den Ortsteilen und die Stadträte, im Livestream verfolgen. Thomas Müller, der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, musste diesmal auf zwei Jahre zurückblicken. Während gerade aus Vereinssicht das Jahr 2019 – vor allem wegen der gelungenen Aktionen zur 150-Jahr-Feier – viel bot, waren die Ereignisse von Vereinsseite in 2020 dünn gesät. „Wir konnten uns vorwiegend nur auf unsere Pflichtaufgaben konzentrieren. Alles Gesellschaftliche fand nicht statt“, sagte Müller. Selbst der Übungsbetrieb war ausgesetzt, hier wurde dafür viel digital geschult. Ähnliches konnte auch Jugendleiter Johannes Baumann berichten. Nach einem normalen Jahr 2019 mit fast 3600 Stunden an Aktivitäten sank im vergangenen Jahr diese Zahl auf rund 3200 Stunden. Trotzdem konnten in den beiden Jahren insgesamt 13 Nachwuchskräfte in die aktive Wehr wechseln. Derzeit umfasst die Jugendgruppe 29 Kräfte zwischen zwölf und 18 Jahren – darunter zehn Mädchen. Trotz Corona konnte sich die aktive Wehr nicht über wenig Beschäftigung beklagen. Zumindest was die Zahl der Einsätze betrifft. In beiden Jahren sind die Schwabmünchner jeweils 284 Mal ausgerückt. Einen Unterschied gibt es dabei bei den Einsatzstunden. Waren es 2019 rund 2500 Stunden, schlägt 2020 mit knapp 3000 Stunden zu Buche. „Grund hierfür sind die größeren Brände, vor allem der Stadelbrand an der Westumgehung. Da sind viele Kräfte stundenlang im Einsatz“, erklärte Kommandant Stefan Missenhardt. Trotz aller Hindernisse, vor allem im vergangenen Jahr, ist die Zahl der aktiven Feuerwehrkräfte in Schwabmünchen auf 146 (davon 76 Atemschutz) gestiegen. Gestiegen ist auch die Anzahl der Führungskräfte der Schwabmünchner Feuerwehr – zumindest ehrenhalber. Denn gleich zwei ehemalige Kommandanten wurde der Titel „Ehrenkommandant“ verleihen. Hermann Schedler und Karl Knoll „haben sich den Titel mehr als verdient“, sagte Stefan Missenhardt. Schedler war viele Jahre Kommandant und prägte die Feuerwehr nachhaltig. „Vor allem in Sachen Nachwuchsarbeit war er Vorreiter“, so Missenhardt. Karl Knoll war viele Jahre stellvertretender Kommandant. „Kommandant war Karl nur ein knappes Jahr in kommissarischer Form. Das war zu einer schweren Zeit und er hat damals Verantwortung übernommen“, so Missenhardt.